Die makroökonomische Bedeutung öffentlicher Investitionen und ihre Finanzierbarkeit
Der Beitrag widmet sich der Frage des Einflusses öffentlicher Investitionen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Staates und analysiert, ob sich diese aus ökonomischer Perspektive auch positiv auswirken, wenn sie, bei eingeschränkter Finanzausstattung der öffentlichen Hand, durch Steuererhöhungen oder Nettoneuverschuldung finanziert werden. Der Autor kommt zum Schluss, dass für Steuererhöhungen bzw. Nettoneuverschuldung zu Investitionszwecken keine nennenswerten negativen Effekte auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nachgewiesen werden können. Daher sei der erhebliche Investitionsrückstau, der für Deutschland und Österreich diagnostiziert wird, nicht auf ökonomische Einschränkungen, sondern auf mangelnde politische Bereitschaft zum „Sozial- und Investitionsstaat“ zurückzuführen.
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